Neuer Stadtsportlehrer

Von Bernd Müller
Mit freundlicher Genehmigung der Gmünder Tagespost

Seine Qualitäten als Bundesligaturner kennen viele Gmünder, sein Können als Sportlehrer will Helge Liebrich in den nächsten zwei Jahren unter Beweis stellen: Seit 1. Februar ist der 32-Jährige als neuer Stadtsportlehrer im Amt.
Liebrich weiß selbst, dass der Spitzensport erst mal nicht mehr als eine sehenswerte Empfehlung ist. „Ein erfahrener Turner macht noch keinen erfahrenen Stadtsportlehrer.“ Dass er auch das kann, das wolle er „in den nächsten zwei Jahren zeigen“. Liebrich fügt hinzu: „Ich bin dankbar für das Vertrauen, das muss ich jetzt zurückzahlen.“
Ralf Wiedemann, der Vorsitzende des Stadtverbands Sport, ist überzeugt davon, mit Helge Liebrich den richtigen Mann eingestellt zu haben. Liebrich hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass es ein Traumjob für ihn sein würde, als Stadtsportlehrer Nachfolger seines langjährigen Trainers Paul Schneider zu werden. Der TV Wetzgau, der entsprechend der Konzeption in der Jugendarbeit von den festangestellten Sportlehrern profitiert, hat sich klar für Liebrich ausgesprochen. „Seine Erfolge sprechen für sich, wir haben derzeit 14 Kinder in Kadern des DTB“, sagt TVW-Vorsitzender Stefan Preiß.
Der Wunsch des Vereins war einer der Gründe, weshalb man auf eine Ausschreibung verzichtet habe, sagt Ralf Wiedemann. Ein weiterer: „Wir wollten schnell reagieren.“ Weil nach Paul Schneiders Rentenantritt klar geworden sei, dass zwei Stadtsportlehrer für die Arbeit an den Grundschulen und bei der Kindersportschule KISS zu wenig sind. Gleichwohl habe es ein richtiges Bewerbungsverfahren gegeben, mit schriftlicher Bewerbung und einem Bewerbungsgespräch, in dem Liebrich überzeugt habe: „Er war ein super Bewerber.“
Nun zwei Jahre Zeit
Liebrichs Vertrag ist zunächst auf zwei Jahre befristet, weil der Stadtverband sich nach dem Ende der Ära Schneider vorgenommen hatte, das Konstrukt Stadtsportlehrer zu überprüfen und vielleicht zu modernisieren. „Dann werden wir ein Konzept präsentieren, das uns in Zukunft weiterbringt“, sagt Wiedemann.
Helge Liebrich hatte auch die Chance, an den Olympiastützpunkt nach Stuttgart zu wechseln. Aber er will in Gmünd bleiben, gern über die zwei Jahre hinaus: „Ich fühle mich hier einfach pudelwohl.“

zurück zur Übersicht